Allgemeine Geschäftsbedingungen

Rechtliche Grundlagen für unsere Zusammenarbeit

Geltungsbereich und Vertragsgegenstand

Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten für alle Dienstleistungen, die wir im Bereich der Erbrechtsberatung und Unternehmensnachfolgeplanung erbringen. Sie regeln die rechtlichen Grundlagen unserer Zusammenarbeit und definieren die Rechte und Pflichten aller Beteiligten.

Unsere Dienstleistungen umfassen die umfassende Beratung in allen Aspekten des Erbrechts, die strategische Planung von Unternehmensnachfolgen, die Übertragung von Gesellschaftsanteilen sowie die steueroptimierte Gestaltung von Betriebsübergaben. Jeder Auftrag wird individuell vereinbart und kann spezifische Bedingungen enthalten, die diese allgemeinen Bestimmungen ergänzen.

Mit der Inanspruchnahme unserer Dienstleistungen oder der Nutzung unserer Website erklären Sie sich mit diesen Geschäftsbedingungen einverstanden. Abweichende oder ergänzende Bedingungen bedürfen der ausdrücklichen schriftlichen Vereinbarung.

Vertragsschluss und Leistungsumfang

Mandatsverhältnis

Ein Mandatsverhältnis kommt durch die ausdrückliche Annahme eines Auftrags zustande. Vorherige Gespräche, Beratungen oder die Übermittlung von Informationen begründen noch kein Mandatsverhältnis, es sei denn, dies wird ausdrücklich vereinbart.

  • Schriftliche Auftragsbestätigung oder Mandatsvereinbarung
  • Festlegung des Leistungsumfangs und der Vergütung
  • Definition der Projektlaufzeit und Meilensteine
  • Vereinbarung spezifischer Konditionen

Leistungserbringung

Wir erbringen unsere Leistungen nach bestem Wissen und Gewissen unter Beachtung der anerkannten beruflichen Standards. Die Leistungserbringung erfolgt im Rahmen der vereinbarten Termine und unter Berücksichtigung der zur Verfügung gestellten Informationen.

  • Professionelle Beratung nach aktueller Rechtslage
  • Erstellung erforderlicher Dokumente und Verträge
  • Koordination mit anderen Beratern und Behörden
  • Regelmäßige Kommunikation über Projektfortschritte

Mitwirkungspflichten

Der Mandant ist verpflichtet, alle für die Auftragserfüllung erforderlichen Informationen vollständig und wahrheitsgemäß zur Verfügung zu stellen. Änderungen relevanter Umstände sind unverzüglich mitzuteilen.

  • Vollständige und wahrheitsgemäße Informationserteilung
  • Rechtzeitige Bereitstellung erforderlicher Unterlagen
  • Mitteilung von Änderungen relevanter Umstände
  • Einhaltung vereinbarter Termine und Fristen

Honorar und Zahlungsbedingungen

Die Vergütung unserer Leistungen richtet sich nach dem vereinbarten Honorar, das je nach Art und Umfang der Dienstleistung als Pauschale, Stundensatz oder erfolgsabhängige Vergütung festgelegt werden kann. Alle Preise verstehen sich in Schweizer Franken und sind exklusive der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

Honorararten

  • Pauschalhonorar für definierte Leistungspakete
  • Stundenhonorar für zeitaufwendige Beratungen
  • Erfolgshonorar bei bestimmten Transaktionen
  • Mischformen je nach Projektanforderungen

Zahlungskonditionen

  • Zahlungsziel: 30 Tage nach Rechnungsstellung
  • Möglichkeit von Vorauszahlungen oder Teilzahlungen
  • Verzugszinsen bei verspäteter Zahlung
  • Aufrechnung nur mit unbestrittenen Forderungen

Zusätzliche Kosten

Neben dem vereinbarten Honorar können zusätzliche Kosten anfallen, die gesondert in Rechnung gestellt werden:

  • Notarkosten und Registergebühren
  • Auslagen für Gutachten und Bewertungen
  • Reisekosten bei auswärtigen Terminen
  • Kosten für externe Spezialisten

Haftung und Gewährleistung

Wir erbringen unsere Leistungen mit der gebotenen Sorgfalt und nach bestem Wissen und Gewissen. Unsere Haftung richtet sich nach den gesetzlichen Bestimmungen, wobei bestimmte Haftungsbeschränkungen gelten, soweit diese rechtlich zulässig sind.

Haftungsumfang

Unsere Haftung für Schäden ist auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit beschränkt. Bei leichter Fahrlässigkeit haften wir nur bei Verletzung wesentlicher Vertragspflichten und nur bis zur Höhe des vorhersehbaren Schadens.

  • Haftung bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit
  • Beschränkte Haftung bei leichter Fahrlässigkeit
  • Ausschluss der Haftung für mittelbare Schäden
  • Berücksichtigung einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung

Haftungsausschlüsse

Wir übernehmen keine Haftung für Schäden, die durch unvollständige oder unrichtige Angaben des Mandanten, durch Änderungen der Rechtslage nach Beendigung des Mandats oder durch höhere Gewalt entstehen.

  • Schäden durch unvollständige Mandanteninformationen
  • Folgen von Rechtsänderungen nach Mandatsbeendigung
  • Schäden durch höhere Gewalt oder außergewöhnliche Umstände
  • Verluste durch Marktentwicklungen oder politische Risiken

Verjährung

Schadensersatzansprüche gegen uns verjähren nach den gesetzlichen Bestimmungen. Für Beratungsleistungen gelten die besonderen Verjährungsfristen des Anwaltsrechts. Ansprüche sind unverzüglich nach Kenntnisnahme geltend zu machen.

Verschwiegenheit und Datenschutz

Wir unterliegen der anwaltlichen Schweigepflicht und verpflichten uns zur strengen Vertraulichkeit bezüglich aller uns anvertrauten Informationen. Der Schutz Ihrer Daten und die Wahrung Ihrer Geschäftsgeheimnisse haben für uns höchste Priorität.

Schweigepflicht

Alle Mitarbeiter und externe Berater sind zur Verschwiegenheit verpflichtet. Diese Pflicht besteht auch nach Beendigung des Mandatsverhältnisses fort und umfasst alle Informationen, die uns im Rahmen der Beratung bekannt werden.

  • Umfassende Verschwiegenheitspflicht aller Beteiligten
  • Schutz von Geschäfts- und Familiengeheimnissen
  • Keine Weitergabe ohne ausdrückliche Zustimmung
  • Fortbestand der Pflicht nach Mandatsende

Datenschutz

Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt ausschließlich im Rahmen der Mandatserfüllung und unter Beachtung der geltenden Datenschutzbestimmungen. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer separaten Datenschutzerklärung.

  • DSGVO-konforme Datenverarbeitung
  • Zweckgebundene Nutzung der Daten
  • Technische und organisatorische Schutzmaßnahmen
  • Betroffenenrechte nach geltendem Datenschutzrecht

Beendigung des Mandatsverhältnisses

Das Mandatsverhältnis kann von beiden Seiten unter Beachtung angemessener Fristen gekündigt werden. Bei einer Kündigung sind bestimmte Regelungen bezüglich der Abrechnung, Herausgabe von Unterlagen und Übergabe an Nachfolger zu beachten.

Ordentliche Kündigung

Das Mandatsverhältnis kann mit einer angemessenen Frist gekündigt werden, die sich nach dem Umfang und der Art der laufenden Arbeiten richtet.

  • Schriftliche Kündigungserklärung
  • Einhaltung angemessener Fristen
  • Berücksichtigung laufender Verfahren
  • Ordnungsgemäße Übergabe

Außerordentliche Kündigung

Bei wichtigem Grund kann das Mandatsverhältnis von beiden Seiten fristlos gekündigt werden, insbesondere bei Vertrauensverlust oder schwerwiegenden Vertragsverletzungen.

  • Kündigung bei wichtigem Grund
  • Unverzügliche Geltendmachung
  • Schutz der Mandanteninteressen
  • Abrechnung bis zur Kündigung

Folgen der Kündigung

Nach Beendigung des Mandats erfolgt die Abrechnung der erbrachten Leistungen und die Herausgabe der Mandantenakten. Bestehende Verschwiegenheitspflichten bleiben unberührt.

  • Schlussabrechnung aller erbrachten Leistungen
  • Herausgabe der Originalunterlagen
  • Aufbewahrung von Kopien nach gesetzlichen Fristen
  • Unterstützung bei der Übergabe an Nachfolger

Anwendbares Recht und Gerichtsstand

Für alle Rechtsbeziehungen zwischen den Parteien gilt ausschließlich schweizerisches Recht unter Ausschluss des UN-Kaufrechts und der Verweisungsregeln des internationalen Privatrechts. Streitigkeiten werden vor den ordentlichen Gerichten verhandelt.

Rechtswahl und Gerichtsstand

Ausschließlicher Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus dem Mandatsverhältnis ist der Geschäftssitz unserer Kanzlei. Wir behalten uns vor, den Mandanten auch an seinem Wohnsitz oder Geschäftssitz zu verklagen.

  • Anwendung schweizerischen Rechts
  • Ausschluss von UN-Kaufrecht und IPR-Verweisungen
  • Gerichtsstand am Kanzleisitz
  • Alternative Klage am Mandantensitz möglich

Schlussbestimmungen

Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen sind in ihrer jeweils aktuellen Fassung maßgeblich. Änderungen bedürfen der Schriftform. Sollten einzelne Bestimmungen unwirksam sein oder werden, berührt dies die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen nicht.

Ergänzungen oder Abweichungen von diesen Geschäftsbedingungen sind nur wirksam, wenn sie schriftlich vereinbart werden. Mündliche Nebenabreden bestehen nicht. Die elektronische Übermittlung von Dokumenten per E-Mail gilt als Schriftform im Sinne dieser Bestimmungen.

Bei Unstimmigkeiten zwischen den deutschen und anderen Sprachversionen dieser Geschäftsbedingungen ist die deutsche Fassung maßgeblich. Wir behalten uns das Recht vor, diese Bedingungen bei Bedarf anzupassen und werden Sie über wesentliche Änderungen informieren.